Liebe Mitmenschen,

Wie es schon sehr, sehr lange zu erwarten war, hat sich die Spannung in den letzten Wochen wieder zugespitzt, der Sturm hat an Fahrt aufgenommen. Die Energien, Worte und Massnahmen haben sich massiv verschärft und sind aus meiner Sicht auf ein höchst bedenkliches Niveau angewachsen. Anschuldigungen, Diffamierung, Grenzüberschreitungen, Drohungen, Zynismus, Besserwisserei ohne Ende, Gewalt in jeglicher Form sind nur ein paar Ausdrucksformen dieser Energien. Ja, ich mache mir grosse Sorgen, wie wir als Menschheit miteinander umgehen. Mein Herz schmerzt zu Tiefst und es macht mich unbeschreiblich traurig, wie rau die Worte und Taten geworden sind. Wie weit wollen wir gehen, wie viel müssen wir uns noch an den Kopf und in die Körper werfen, bis wir erkennen, dass wir alle Teil einer Menschheitsfamilie sind?
Wir haben alle einen unterschiedlichen Zugang zum Leben, zu Krankheit und Tod. Wir haben unterschiedliche Auffassungen von Gesundheit, Lebendigkeit, Freiheit und Verbundenheit. Wir haben unterschiedliche Einstellungen, Meinungen, Ausrichtungen, Bildungsgrad und Glauben. Grob gesagt wir haben eine unterschiedliche Wahrnehmung der Wirklichkeit, die ganz viel mit unserer persönlichen Geschichte und unseren persönlichen Erfahrungen zu tun hat. Letztlich ist die Wirklichkeit eine Illusion, in der Strömungen, Übereinstimmungen und Resonanz entstehen, genauso wie Polaritäten und Abneigungen in einer unendlich grossen Vielzahl. Diese Vielfalt ist Ausdruck aller Energien auf dieser wunderbaren Welt/Universum und diese lassen sich nicht vernichten, überzeugen oder bekehren, auch wenn wir uns das manchmal so sehr wünschen. Leben ist Bewegung in grösst möglicher Diversität. Tief im Inneren sind wir mit dieser Unterschiedlichkeit auf Herzenseben alle miteinander verbunden und verwoben, egal ob wir das wollten oder nicht. Wir sind EIN Organismus, der nur zusammen langfristig überlebt. Jedes Individuum hat seine spezielle Aufgabe. Wir können diese Verbindung und unsere Aufgabe auch spüren, wenn wir tief in unser Herz fühlen. Je weiter wir von unserem Herzen entfernt sind, um so grösser wird die Angst etwas zu verpassen und die Sehnsucht nach Lebendigkeit, Verbindung und Sinnhaftigkeit steigt. Zumeist suchen wir dann die Lebendigkeit im Aussen in Übereinstimmungen und Strömungen mit anderen Lebewesen. Dabei entsteht immer auch eine Ablehnung vom Gegenpol der Strömung. Diese Ablehnung kann so gross werden, dass wir mit Gewalt versuchen diese Energien zu unterdrücken. Wenn dies nicht ausreicht, versuchen wir diese sogar zu zerstören. Wir sehen dabei nicht, dass wir damit aber den ganzen Organismus immer mehr und mehr in seiner Vielfalt einschränken, bis dieser nicht mehr lebensfähig ist. Was uns hilft nicht zu spalten und zu trennen und die Polaritäten abzulehnen, ist eine Medizin, die im Herzen wohnt, die alles überwindet und uns menschlich macht.
Ich lade jedes menschliche Wesen ein, welches möchte, die Hände auf die Brust zu legen, ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen und sich mit seinem Herzen zu verbinden. Wie schaut es dort aus ?
Ich sehe ein gelbliches Licht und spüre eine tiefe aufrichtige und klare Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl, Lebendigkeit und Wärme. Diese Elemente sind aus meinem Empfinden heraus die Medizin, die mein Wesen Jenen in der Menschheitsfamilie schenken kann, die dies annehmen möchten, unabhängig von Einstellungen, Meinungen und Überzeugungen. Das ist meine tiefe Erfahrung, Wahrheit und mein Beitrag. Dafür bin ich hier, als winziger Teil des Ganzen.
Dabei bin ich Max, Mensch, 45 Jahre, geboren in Wien, lebe in einem Mehrgenerationenhaus am Zürichsee zusammen mit meiner Partnerin, ihrem Sohn und unserer gemeinsamen Tochter. Wir sind eine Wohngemeinschaft von 8 Menschen zwischen 3-75 Jahren. Mein Sohn wohnt bei seiner Mutter in Deutschland am Bodensee und ich besuche ihn jede Woche. Unsere Kinder gehen auf freie Schulen, jene am Zürichsee hat meine Partnerin mitbegründet. Sie ist als Sozialpädagogin mit Kindern, Familien und in der Gemeinde aktiv. Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren als Physiotherapeut und Masseur sehr viel mit älteren Menschen, sowie Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Ich liebe diese Arbeit und ich kann das in die Welt tragen, wofür mein Herz hier ist. Wir haben ein Umfeld, egal ob in der Familie, Freunde und Arbeit, wo es keine Rolle spielt, welchen Pimpfstatus jemand hat. Ja, wir reden darüber, sind überhaupt nicht immer alle der gleichen Meinung und suchen Wege, wie wir das alle gemeinsam meistern. Ich selbst bin auf Grund meiner persönlichen Geschichte, Erfahrungen und Wahrnehmung nicht gepimpft, ebenso 80 Prozent in meiner erweiterten Familie, sowie Freundeskreis, Arbeitskollegen und Schule. Ich trage keine Maske, bin noch nie getestet, achte bewusst auf meine Mitmenschen, denen ich begegne und auf mich selbst. Bei den Menschen, mit denen ich arbeite ist das prozentuale Verhältnis umgekehrt und hier gibt es ganz selten kurze Irritationen, die sich über ein tieferes und längeres Gespräch und gemeinsame Auseinandersetzung bisher immer aufgelöst haben, wenn wir uns mit der Medizin im Herzen begegnen.

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