Tag 29

Es hat Mal wieder die ganze Nacht geregnet und wollte auch am Vormittag nicht aufhören. Ein guter Grund, um den Tag langsam zu beginnen und sich Zeit am Morgen zu lassen. Selbst wenn wir um 6:00 Uhr aufwachten, sind wir erst gegen 8 aus dem Zelt gekrochen. Unser gewohntes Frühstück in der Küche zuzubereiten, ist schon wesentlich einfacher, als auf dem Gaskocher. Den Espresso haben wir dann trotzdem mit dem Gas gekocht, da der moderne Induktionsherd die Kaffeemaschine nicht erkannte. Das ist ja schon wie am Computer. 

 

Mit der kurz darauf aufgewachten Gastgeberin, philosophierten wir noch lange über Gott und die Welt. Ein schönes Gespräch, obwohl Sie erst um 3 schlafen gegangen war. Jasmin herzlichen Dank für dein Sein. Fast hätten wir es vergessen zu gehen. Die Zeit verflog und wir zogen erst um 11 Uhr weiter. Dr. Karte sagte 1h40 min bis ans Ziel, das Pfadiheim Buech in Herrliberg, wo die Hochzeitsfeier von Urs und Marlene um 14 Uhr begann. Das sollte locker ausreichen... dachten wir.

 

Ausser man wandert noch 10x im Kreis und biegt gerne falsch ab. Der dichte Nebel steil hinauf nach Guldenen und der immer stärker werdende Regen machten es nicht besser. Auf alle Fälle waren es dann sicher 30 Minuten lang immer 1.29h zu gehen, egal wo und wie wir uns bewegten. Unsere Stimmung begann sich ebenfalls zu trüben. Erst als wir aufgaben, pünktlich ankommen zu wollen, lockerten sich der Nebel und der Regen. Wir spürten, dass wir immer genauso geborgen getragen werden, wie Ainara, die die ganze Zeit über friedlich im Tragetuch schlummerte. So gelangten wir fröhlich oben an die Anöhe und genossen das letzte Stück nach Wetzwil und bis zum Pfadiheim, wo wir um 1500 Uhr ankamen. 

Jetzt feiern wir die Hochzeit gemeinsam mit Freunden, ein gemütlicher Abschluss unserer Wanderung. Morgen gehts nur noch ein relativ kurzes Stück nach Hause in Uetikon. 

 

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