Tag 23

Heute war ein wunderschöner Tag. Schon am Morgen gings uns besser, obwohl wir eine recht unruhige Nacht hatten. Wachhund Joy reagierte wie immer auf alle Tiere (leider nicht auf Mücken und Zecken), die uns oder dem Essen zu nahe kommen. So ist der Schlaf durch das Gebell manchmal unterbrochen, wir und die Nahrung sind dafür gut behütet. Danke Joy für dein Sein. Auch sie hatte die ersten Tage mit ihren Gelenken Probleme und hinkte manchmal, auch ihr Darm spielte verrückt. Langsam pendelt sich alles ein und wir alle finden immer besser zu Recht, auch wenn immer irgendwo was zwickt, brennt, beisst, drückt, kratzt, schmerzt, lärmt, nervt, ...

 

So ist in der Früh alles schnell und routiniert weggeräumt und wir wieder auf dem Weg .... zurück nach Neftenbach. Zu unserer grossen Freude hatte der Beck auch sonntags auf und wir konnten uns gleich frische Brötchen in die Taschen stecken. Auf dem Weg dahin begrüssten uns die Menschen freundlich und wir einen alten Mann, der kurz nach 8, alleine und gekrümmt mit einem Bier in den Händen neben dem Brunnen sass. Unsere Brötchen und den Kaffee genossen wir auf dem Spielplatz von gestern und wollten den alten Mann zum Zmorgä einladen. Er freute sich sehr, erwiderte aber, lehnte aber höflich ab. Der Mann erzählte uns von seinem Leben, freute sich über das Baby in Irenes Armen und war einfach herzlich. Eine sehr schöne Begegnung. Bei der Verabschiedung, es war bereits gegen 11:00 Uhr, wollte er uns winken, was ihm nicht mehr so recht gelang. 

 

Kurz nach dem wir gestartet waren, fanden wir ein „Grotto“. Es sah so einladend aus, dass wir gleich wieder einkehrten und was tranken. Wir unterhielten uns noch eine Weile mit der Besitzerin und fanden viele gemeinsame Themen. Irgendwann bewegten wir uns tatsächlich weiter. Entspannt liefen wir quer durch Winterthur bis zum Tibits, wo wir uns stärkten und auch über unsere so unterschiedlichen Essgewohnheiten diskutierten. 

 

Kurz nach Winterthur Seen suchten wir uns ein Plätzli fürs Nachtlager und fanden es dieses Mal sofort. An dem schönen Ort, am Waldrand bauten wir alles auf und hörten ein Mann singen. Irene lud ihn ein, bei uns am Lagerfeuer zu musizieren. Dave kam mit und zur grossen Freude bekamen wir ein Privatkonzert bei uns auf dem Platz. Ein toller Mann, ein toller Songwriter und Musiker. So gabs erst spät Znacht und ein ereignisreicher Tag mit vielen Verbindungen löste sich auf, wie das Holz im Feuer ... in warmer, nährender Energie ❤️